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Samstag, 15. November 2014

Ruanda


Seit unserem letzten Blogeintrag ist die Zeit wieder gerannt ohne Ende. Wir sind jetzt schon über drei Monate in Uganda. Das bedeutet, wir haben schon viel erlebt, Ende Oktober haben wir uns eine kurze Auszeit von dem Schulalltag gegönnt und sind nach Ruanda in die Hauptstadt Kigali gefahren. Dort befinden sich ebenfalls zwei Projektstellen des Bistum Münsters.
Nach neunstündiger Busfahrt sind wir nachts um drei Uhr in Kigali angekommen. Dort wurden wir von Anne und Teresa, den beiden Freiwilligen, abgeholt…
Einen Tag später sind wir mit den beiden zu ihren Arbeitsstellen gefahren. Zunächst waren wir in dem „Gahanga-Projekt“. Dieses ist ein Heim für Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen. Schnell wurden wir in den täglichen Ablauf integriert. Jedes der Kinder bekommt eine spezielle Aufgabe gestellt. So durften wir auch mit den Kindern arbeiten: 

Barbara hat mit einem der Heimbewohner die Begriffe „ball“, „pencil“ und „book“, sowie die Zahlen von eins bis fünf auf Kinyarwanda (Umgangssprache in Ruanda) gelernt.
Joshua war damit beschäftigt, einem weiteren Kind das Lesen der Uhr beizubringen. Außerdem durften sich zwei der Kinder über gemeinsames Lesen aus dem Geschichtenbuch freuen.
Der Vormittag verlief so recht entspannt, weil alle mitgeholfen haben. Beim Mittagessen konnten wir dann wieder mit anpacken und einige der Kinder füttern. 

Am Nachmittag ging es dann zum zweiten Projekt, einem Physiotherapiezentrum, wo Anne und Teresa den Kindern zusätzliche Nachhilfe geben. Diese Tätigkeit kam uns als  Lehrern wieder vertrauter vor. Es hat Spaß gemacht die unterschiedlichsten Kinder kennen zu lernen und sich mit ihnen zu beschäftigen.









Mit Anne und Teresa hatten wir sehr schöne Zeit. Es war gut sich über unsere Projekte auszutauschen. Die beiden haben uns die Stadt gezeigt, die so völlig anders ist als Kampala. Während Kampala auf seine Art sehr chaotisch und überfüllt ist, so herrscht in Kigali hingegen eine sehr entspannte Atmosphäre. Für uns war das eine erfrischende Abwechslung. Zusammen sind wir auch auf den City-Tower, Kigalis höchstes Gebäude, gestiegen. Von dort aus hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt. 



Von links: Anne, Barbara, Teresa und Joshua



Wir beide auf dem City-Tower



Viel zu schnell war unser verlängertes Wochenende vorbei und nun sind wir wieder an der Schule. Hier merken wir, dass sich das Schuljahr dem Ende zuneigt, denn alle fiebern den Abschlussprüfungen nächste Woche entgegen. Diese sind für die Versetzung der Schüler in die nächste Klasse von großer Bedeutung. Ende November beginnen dann die Ferien und der Unterricht geht erst Ende Januar weiter. Für die Kinder die über die Ferien im Projekt bleiben werden wir etliche Spiele und Bastelarbeiten vorbereiten, bevor wir dann die lange Zeit nutzen, um das Land näher kennen zu lernen.

Über Weihnachten und Silvester geht es dann nach Sansibar, wo wir auf die Freiwilligen aus Ruanda und Tansania treffen werden. Im Januar ist dann unser Zwischenseminar in Bagamoyo (Tansania). Dort treffen sich alle Freiwillige, um ihre bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse zu reflektieren.

Bis dahin
Viele Grüße aus Uganda

Barbara & Joshua

Freitag, 24. Oktober 2014

Besuch aus Deutschland und vieles mehr!

Hinter uns liegen zwei aufregende Wochen. Vor zwei Wochen ist eine 24-köpfige Besuchergruppe aus Bocholt angekommen. Es war eine bunte und sympathische Gruppe, die gekommen war, um verschiedene Aktionen an der Schule durchzuführen.
Aber bevor es mit der Arbeit losging, hatten sie natürlich auch die Möglichkeit, das Land näher kennen zu lernen. Auf ihrem ersten Ausflug nach Jinja durften wir sie begleiten. 
Dort waren wir zunächst im Mabira Forrest, dem zweitgrößten Regenwald in Uganda. Der Wald hat seinem Namen alle Ehre gemacht, denn während unseres Ganges durch die grüne und undurchdringliche Pflanzenwelt fing es wie aus Kübeln an zu schütten. Aus diesem Grund haben wir jedoch kaum Tiere gesehen. Kurze Zeit später schien auch schon wieder die Sonne und wir haben uns auf den Weg zur zweiten Station für diesen Tag gemacht, der Nilquelle. In Jinja entspringt der Nil, der längste Fluss der Welt. Die Natur dort ist wunderschön. Mit dem Boot sind wir dann zu der Stelle gefahren, die offiziell als der Ursprung des Nils zählt und durch das knöcheltiefe Wasser bis zur Quelle gewatet. Ein sehr gelungener Tag!



Die Bootsfahrt auf dem Nil!



Wir beide bei der offiziellen Quelle des Nils!



Das Nile (Das beste ugandische Bier)



Natürlich stand nicht nur Vergnügen auf dem Programm, an der Schule gab es eine Menge zu tun. Hauptaufgabe war der Bau der neuen Toilette, einer Trenntoilette, bei der die Ausscheidungen getrennt und hinterher als Pflanzendünger verwendet werden. Deutsche und Ugander arbeiteten Hand in Hand und sind der Fertigstellung der Toiletten ein großes Stück näher gekommen.
Gleichzeitig haben etliche Frauen an der Einrichtung der Nähschule geholfen. Die Nähmaschinen wurden in dem neuen Gebäude aufgestellt und schon bald gab es kleine Lerngruppen mit Schülern und Lehrern, die interessiert und eifrig schon kleine Übungen an den Maschinen machten und nach und nach den Umgang mit den Nähmaschinen lernten.
Die dritte Gruppe hat mit den Kindern gebastelt. Und zwar Laternen für den St Martins Umzug. Schon vor einigen Jahren gab es einen ersten St Martins Umzug mit einer Gruppe aus Bocholt. Dazu später mehr…



Die neuen Trenntoiletten im Bau



Das Loch im Boden



Die Männer bei der Arbeit



Das Laternen basteln



Die fertigen Laternen!



Die neue Nähschule wird eingerichtet




Nach einer ereignisreichen Woche war dann am Samstag die offizielle Eröffnungsfeier der Schule. Obwohl es die Schule schon etliche Jahre gibt, war doch nie Gelegenheit, die Eröffnung zu feiern, das wurde jetzt nachgeholt. Schon seit Wochen wurde geplant, die Schule verschönert und die Kinder probten kleine Aufführungen für diesen Tag. Draußen wurde eine kleine Plattform als Bühne errichtet und rundherum standen Zelte für die Gäste. Es begann morgens mit einem Gottesdienst. Der Gottesdienst wurde von ugandischen Priestern gemeinsam mit Pfarrer Hans Hasken gefeiert, der lange in Bocholt Pfarrer war und schon 2008 bei der Grundsteinlegung dabei war.
Anschließend wurden Reden gehalten, die immer wieder durch Tanzeinlagen der Kinder aufgelockert wurden, bis dann gegen Mittag der offizielle Teil vorbei war. Danach wurde noch lange getanzt und gefeiert...






Kommen wir zum St Martins Umzug am Sonntagabend. Nach einem Wortgottesdienst von Pfarrer Hans Hasken bei dem zusammen gebetet, gesungen und natürlich auch die Geschichte des heiligen Martin vorgespielt wurde, ging ist auch schon los. Die bunt bemalten Laternen wurden entzündet und es folgte ein langer Gang nach Kalege, dem Nachbardorf. Die Kinder sangen „ich geh mit meiner Laterne“ auf englisch und auf deutsch und hatten sichtlich Spaß mit den Laternen, auch wenn die ein oder andere Laterne dann doch aus Sicherheitsgründen ausgepustet werden musste.
Somit hat sich der Besuch der Gruppe schon seinem Ende zugeneigt. Die letzten Tage sollten sie dann im Murchison Falls National Park, dem größten National Park in Uganda, ausklingen lassen. Wieder durften wir mit dabei sein. Und uns wurde nicht zu wenig versprochen. Schon auf der Fahrt ins Camp haben wir immer wieder Affen und Vögel gesehen. Bei der Tour durch den Park haben wir Giraffen, Antilopen, Elefanten, Büffel, Pumbas und sogar aus der Ferne einen Löwen gesehen. Höhepunkt war aber die Bootstour zu den Murchison Wasserfällen, denen der Park seinen Namen verdankt. 3 Stunden lang sind wir gemütlich auf dem Nil gefahren, konnten die Natur genießen und die Tiere bewundern. Es gab unzählige Nilpferde und sogar etliche Krokodile. Vorsichtig und leise sind wir dann so nah es ging an die Tiere heran gefahren, sodass wir sogar ein riesiges Krokodil aus unmittelbarer Nähe beobachten konnten. 



Der Sonnenaufgang im Nationalpark



Giraffen haben wir viele gesehen!




Das riesen Krokodil!



Der "Murchison Fall" (Wasserfall) im Nationalpark - Dieser gibt dem Park seinen Namen



Die Gruppe aus Bocholt






Wir danken allen der Gruppe für die schöne Zeit, nette Gespräche, aber vor allem natürlich für das großartige Engagement. Wir haben die Zeit sehr genossen und behalten sie in guter Erinnerung. Jetzt ist nach diesen vollgepackten Tagen wieder Ruhe eingekehrt – ein komisches Gefühl, jetzt wieder alleine zu sein. Jetzt kehrt wieder so langsam der Alltag ein… 

Bis zum nächsten Mal
Barbara & Joshua

Sonntag, 14. September 2014

Der Schulalltag beginnt…



… und wir beiden sammeln unsere Erfahrungen als Lehrer:



Barbara:

Ich unterrichte Drawing in den drei Klassen der Nursery School und Writing jeweils in der Middle – und Top-Class und hab damit fünf verschiedene Kurse. Mit acht Stunden in der Woche ist das aber vom Arbeitspensum total okay.
Was gehört zum Unterricht dazu? – Bevor es losgeht muss ich die Hefte der Kinder vorbereiten. Je nach Klasse muss ich das Datum und den Namen der Kinder vorschreiben, oder Linien zum Schreiben und Felder zum Zeichnen vorzeichnen.

Drawing Lesson:
Die Zeichen Stunden erklären sich ja fast von selbst. Ich überlege mir ein Thema und führe es zunächst ein, dann zeichne ich die entsprechenden Bilder und Wörter an die Tafel und die Kinder können loslegen. Letztens hatte ich Beispielweise die unterschiedlichen Wetterlagen. Sonne und Regen.

Writing Lesson:
Im Schreib Unterricht gehen wir dann die Buchstaben des Alphabets durch. Die Kinder lernen, die Buchstaben zu schreiben. In einer Stunde sind wir dann mit „M“ gestartet und haben uns Wörter mit „M“ überlegt (Maus, Mann, Mango…) und diese dann gezeichnet.

Nachbereitung:
Die ganzen Hefte werden eingesammelt und korrigiert. Da geht es dann hauptsächlich um die Rechtschreibung. Wenn jemand besonders gut war, zücke ich auch mal den „Smily-Stempel“. Allgemein kann ich sagen, dass mir das Unterrichten gefällt. Mit den beiden Fächern bin ich auf jeden Fall in meinem Element. Trotzdem muss ich mich noch daran gewöhnen, und die Kinder sich an mich. In der Baby-Class ist es schwierig, weil da wirklich sehr junge Kinder sind, die teilweise nicht gut Englisch sprechen, da hilft mir dann die Lehrerin der Baby-Class. In der Top-Class, macht es Spaß weil man schon ziemlich gut ein Unterrichtsgespräch aufbauen kann und ich bin erstaunt, wie gut die Kinder für ihr Alter schon schreiben können. Allerdings sind die Leistungsunterschiede innerhalb der Klassen groß, während die ersten fertig sind und beginnen sich zu langweilen, brauchen andere eine ganze Stunde lang für die Aufgaben. Dafür muss ich mir noch eine Lösung überlegen. Um halb eins endet der Unterricht in der Vorschule.
Im Moment verbringe ich die Nachmittage damit, zu zeichnen. Da die Kinder keine Bücher haben, wird alles auf Plakate gezeichnet und in den Klassenräumen aufgehängt. Als die Lehrer herausgefunden haben, dass ich gerne zeichne, haben sie mich dann mit Aufträgen überhäuft, die ich jetzt nach und nach abarbeite. Für die nächste Zeit werde ich mir für den einen oder anderen Nachmittag Spiele oder Bastelaktionen für die Kinder überlegen.



Joshua:

Ich unterrichte in der Primary School. Genauer gesagt in der P4. Dort gebe ich in der Woche drei Stunden Mathematic und drei Stunden Science Unterricht. Meine Klasse besteht aus insgesamt 36 Kindern --- klingt ziemlich viel, aber als störend empfinde ich die Anzahl nicht.  Momentan habe ich in Mathe angefangen den Kindern die schriftliche Addition anhand von Geld beizubringen. Bald werde ich dann weiter machen mit dem schriftlichen Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren. In den Science Lessons geht es bis jetzt allgemein gesagt um Unfälle. So vermittle ich, wie Unfälle vermieden werden und auch, wie im Notfall Erste Hilfe aussehen könnte.

Im Folgenden beschreibe ich eine typische meiner Mathestunden:

Ich betrete die Klasse. Die Schüler stehen auf und begrüßen mich. Ich grüße zurück und die Schüler setzen sich. Dann kann ein Motivationsspiel gemacht werden --- da muss ich mir noch was überlegen. Anschließend geht es auch schon los! Zunächst mit einer kleinen Wiederholung was in der letzten Stunde gemacht wurde. Auch gehe ich meist in den Anfangsminuten auf die Schwächen ein, die mir aufgefallen sind… weiter geht es mit dem neuen Stoff. So gebe ich rund 3 Bespiele und erkläre auf Grund derer, wie die Aufgaben zu lösen sind. Dann sind die Schüler dran. Dabei gehe ich schon mal rum und gebe die eine oder andere Erläuterung. Da eine Schulstunde 45 Minuten lang ist, vergeht die Zeit sehr schnell. Am Ende werden dann oft auch die Exercisebooks (Hefte) der Kinder eingesammelt. Diese gibt es immer zur nächsten Stunde korrigiert wieder. Zum Schluss der Stunde stehen die Kinder auf und bedanken sich für die Stunde. Das ist für mich immer noch etwas befremdlich. Jedoch alles in allem unterscheidet sich der Unterricht nicht sehr von dem in Deutschland. Ach ja, es wird im englischen unterrichtet. Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt.

Abschließend kann ich sagen, dass das Unterrichten mir großen Spaß macht, besonders der Kontakt zu den Kindern. Aber auch, weil nicht nur die Kinder etwas Neues lernen…




 Meine Klasse - Wer spielt Spiderman?



Community-Work:

Neben unseren Stunden steht jeden Dienstag für einige Stunden Community-Work auf dem Programm. Als Community (Gemeinschaft) bezeichnet man die Bewohner in der Umgebung. Das Gebiet hier ist sehr weitläufig, neben dem einen oder anderen Dorf gibt es viele vereinzelt Häuser zerstreut auf einer großen Fläche. Ziel der Community-Work ist es, zunächst die Lebensweise der Menschen zu verstehen, um dann nach und nach mit ihnen arbeiten zu können. Dabei werden wir von William, dem Schuladministrator begleitet. In unserer ersten Stunde haben wir gelernt, auf welche Art die Mitglieder der Community ihr Geld verdienen: Landwirtschaft betreiben, in Sand.-/Steinmienen arbeiten, Boda fahren, handwerklich arbeiten und jagen (obwohl es illegal ist). Nach und nach werden wir die verschiedenen Bereiche kennen lernen. Letzten Dienstag waren wir bei einer Sandmiene. Außerdem waren wir bei einem 80jährigen Bauern, der uns seine Farm gezeigt hat. Wirklich sehr interessant! Wir freuen uns schon auf die nächsten Stunden!


Barbara & Joshua

Samstag, 23. August 2014

Auf den Ssese Inseln

Zwei Wochen der Ferien sind nun um. An der Schule ist nicht so viel los, da viele der Kinder bei ihren Eltern Zuhause sind. Dafür sind aber einige Jugendliche von der weiterführenden Schule da und fast jeden Tag findet Tanztraining statt, bei dem wir gerne zugucken. Den einen oder anderen Abend verbringen dann die Jungs auf dem Fußballplatz.

Diese Woche sind die Lehrer zurückgekommen und haben begonnen, den Unterricht für das nächste Trimester zu planen. Joshua bereitet sich auf den Mathematik und den Science Unterricht in der P4 vor. Im Scienceunterricht (Sachunterricht) geht es als erstes um das Thema Human Health (menschliche Gesundheit). Barbara wird in der Nursery School (Vorschule) Zeichnen und Schreiben unterrichten.

Ein weiteres Erlebnis diese Woche war das gemeinsame Bäume-Pflanzen. Die Schule hat 105 Bäume bekommen, die dann Schüler und Lehrer gemeinsam den ganzen Weg von der „Hauptstraße“ bis zur Schule hin gepflanzt haben.




Ganz schön schwer die neuen Bäume

 Am Staßenanfang der zur Schule führt

Der Verlauf der Straße

 Wir beide am Baum pflanzen




Letztes Wochenende haben wir dann auch einen kleinen Trip zu den Ssese Inseln auf dem Victoria See gemacht. Von Entebbe bis dorthin waren es drei Stunden mit der Fähre auf dem riesengroßen See. Dort angekommen wussten wir zunächst nicht so richtig, wo wir hin sollten. Glücklicherweise wurden wir von einem Touristenguide abgefangen, der uns gezeigt hat, wo wir schlafen können und uns in Kalangala, dem Hauptdorf auf der Insel herumgeführt hat. Diese Offenheit und Hilfsbereitschaft der Ugander ist uns schon in so mancher Situation begegnet und dafür sind wir echt dankbar.
Samstagmorgen sind wir mit Rolex (Roll-Eggs – das sind Eier und Tomaten eingewickelt in Chapati) in den Tag gestartet, und haben so unsere Erfahrungen über das ugandische Essen um ein Gericht erweitert, sehr lecker! Dann haben wir ein wenig die Insel erkundigt. Die Natur dort ist wirklich schön, vor allem die dichten Wälder. Man sieht interessante tropische Vögel und uns sind auch ein paar Affen über den Weg gelaufen. Mittags waren wir dann am Strand, wo wir zwei niederländische Studentinnen getroffen haben, mit denen wir dann abends unseren Besuch auf der Insel haben ausklingen lassen.




 Die Aussicht von der Fähre

 Unsere Begegnung mit den Affen

Wir in Kalangala

Unsere Unterkunft





In einer Woche geht es dann los mit dem Unterrichten und wir freuen uns schon die Kinder wieder zu sehen!


Liebe Grüße
Barbara & Joshua

Freitag, 8. August 2014

- Tubaggaliza bilungi byokka okuva my uganda! -


- Wir wünschen euch alles Gute aus Uganda! -
(Die Satz hat uns gerade der Kellner im Café in Kampala übersetzt)
Neben der offiziellen Amtssprache Englisch wird hier nämlich Luganda gesprochen. Eine für uns total komplizierte Sprache! Aber wer weiß, vielleicht werden wir bald schon ein paar Brocken sprechen können…

Diese Woche war viel los! Eine 6-köpfige Gruppe aus Bocholt war zu Besuch an der Schule, um Zeit mit den Kindern zu verbringen. Die Gruppe hat eine Menge Materialien für den Unterricht und Spiele mitgebracht – so herrschte für die Kinder Ausnahmezustand.
Zur Ankunft der Gruppe gab es eine kleine Willkommensfeier in der Aula mit tollen Tanz-Einlagen. Sehr beeindruckend. Am nächsten Tag gab es dann Sportturniere: Lehrer gegen Schüler, Fußball für die Jungs und Netball für die Mädels. Joshua hat mit den Lehrern gegen die Schüler gewonnen. Währenddessen hat Barbara die Äquatorsonne unterschätzt.
Außerdem wurden Armbänder gehäkelt, Popcorn für die Kinder gemacht und die vielen neuen Spielgeräte ausprobiert.

Ein weiterer Programmpunkt mit der Bocholter Gruppe bestand darin, die Community (die Familien in der Umgebung) zu besuchen. Es war sehr interessant die doch anderen Wohnverhältnisse und die Geschichten hinter den Menschen kennen zu lernen.

Jetzt ist die Gruppe schon wieder weg. Auch für Max und Meike hieß es, Abschied von der Schule zu nehmen. Mittwoch gab es eine gelungene Abschiedsparty für die beiden. Das hat wirklich Spaß gemacht. Die Kinder und Lehrer waren noch bis abends in der Aula und haben getanzt. Einfach witzig, wie die Kinder abgehn!

Heute haben wir vier dann das Haus verlassen und sind nun in Kampala, wo wir das Wochenende verbringen und Sonntag geht Max und Meikes Flug. Wir hatten eine echt schöne Zeit zu viert und wir möchten uns an dieser Stelle noch herzlich bei den beiden bedanken!

Jetzt sind erstmal drei Wochen Ferien. Wir sind gespannt auf die nächste Zeit...

Bis zum nächsten Mal
Barbara & Joshua



 Und wieder ein paar Fotos:

Die Abschiedsparty in der Aula.



 Die Besuchergruppe aus Bocholt spielt Reise nach Jerusalem. 
Sehr unterhaltsam  für die Kinder!



 Popkorn machen auf ugandische Art.



Und fertig!