Vor dem Beginn meines
Freiwilligendienstes habe ich auf unterschiedlichen Wegen Spendengelder für
unser Projekt gesammelt. Zum einem bei dem Gottesdienst zur Abiturfeier meiner
damaligen Schule, des „Johannes-Kepler-Gymnasiums“ , und außerdem auf der
kirchlicher Hochzeit meiner Schwester Sara und ihrem Ehemann Jan. Durch weitere
private Spender hat der Betrag, den ich im Projekt einfließen lassen konnte,
mehrere hundert Euro betragen.
In den vielen Monaten
meines Aufenthaltes hatte ich Zeit, mich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut
zu machen. Um die Nachmittagsgestaltung der Kinder um eine Aktivität zu
erweitern, habe ich eine Schach AG gegründet. Dank des Kaufes von sechs
Schachspielen haben momentan 12 Schüler der Klassen P5-P7 die Möglichkeit sich
bei diesem Denksport auszuprobieren. Den Kindern macht es großen Spaß, ihre
Kenntnisse zu erweitern und es kommt immer wieder zu spannenden Partien.
Lawrence und Aminah spielen
zusammen. Die kleine Judith zeigt auch schon Interesse.
Auch Narthan und Arthur liefern sich schon Duelle auf Augenhöhe.
Treffpunkt zum Schachspielen ist
der Klassenraum der P7
Den
größten Anteil der Spendengelder habe ich für den Kauf von 100 Moskitonetzen
für den Schlafsaal der Schule verwendet. Da ich mir keine Nacht ohne mein
Moskitonetz vorstellen kann, war es für mich klar, diese Anschaffung zu
unterstützen. Durch die Installation der Netze werden die Kinder vor den
unangenehmen Stichen bewahrt, wodurch insbesondere gegen eine Malariaerkrankung
vorgebeugt wird.
Im Schlafsaal der Jungen helfen die
Kinder mit, die Netze aufzuhängen.
Des Weiteren wurden den
Moskitonetzen ein spezieller Stoffrahmen (grünlich
gefärbt) hinzugefügt, welcher die Beständigkeit der Netze erhöht.
Für ein Hochbett wird nur ein
Netz benötigt.
Somit bieten die 100 Moskitonetze Schutz für 200 Kinder.
Zuletzt
ist mir aufgefallen, dass es in meinem Matheunterricht vielen Schülern an
Materialien fehlt. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, 40 große
Lineale zu kaufen. Die Lineale sind nummeriert und können auch von anderen
Lehrern in verschiedenen Fächern genutzt werden.
Nun heißt es für Barbara und mich unsere letzten zwei Wochen in Uganda zu genießen. Die Spannung steigt, wobei wir gemischte Gefühle haben, wenn wir an den Rückflug denken. Auf der einen Seite freuen wir uns schon auf Deutschland und das Wiedersehen von Familie und Freunden, aber auf der anderen Seite hängen wir sehr an dem Leben im Projekt.
Es grüßt euch alle
Joshua