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Samstag, 9. April 2016

Muzungu Adventure Trip Part 2

Wer findet das rohe Ei?
Geschafft! Über 100 Eier sind gefärbt und bemalt.
Der ugandische Osterhase
Achtung, Joris! Charles klaut gerne Brillen.
Ostereiersuche
Am Old Taxi Park
Bildunterschrift bei Stephen und Annet

 Ja, sogar in Uganda kommt am Ostersonntag der Osterhase. Und dieses Jahr nicht nur einer sondern gleich neun Osterhasen, die am Ostersamstag fleißig über einhundert Eier kochten, färbten und bemalten und sie und viele Gummibärchentütchen am Sonntagmorgen auf der Wiese versteckten.
Über Ostern hatten wir nämlich Besuch von unseren Familien. So feierten wir Ostern zwar trotzdem fern von Deutschland, aber gemeinsam mit unseren Familien.
Zwei gemeinsame Wochen verbrachten wir in Uganda. In Kampala, an der Nilquelle, am Lake Bunyonyi und natürlich auch an der Schule. Unsere Eltern und Geschwister konnten unseren Alltag einmal hautnah miterleben. Sei es das nachmittagliche Spielen und Malen auf unserer Terrasse, das Baden der Kinder, Fußballspielen mit Hindernissen (unter anderem das Volleyballnetz, unebener Boden und Mittagshitze), das morgendliche Blättersammeln, abendliches Volleyballspielen und vieles mehr... Besonderes Highlight: das Ostereiersuchen am Sonntag. Im Nu fanden die Kinder alle versteckten Eier und Süßigkeiten, die bereits mehrere Stunden in der Sonne aufgewärmt worden waren (vorausschauend hatte der Osterhase keine Schokolade versteckt. Aber auch Gummibärchen können schmelzen...). Grund dafür war eine dreistündige Verzögerung des Ostergottesdienstes. Die Kids freuten sich dennoch sehr und lauschten interessiert unserer Erzählung über den Osterhasen. Ob sie uns diese wirklich abgenommen haben, ist eine andere Frage. Weiteres Highlight: das Osteressen, bestehend aus Matooke, Reis, Fleisch, Erdnusssoße und Soda. Die hinterließ einige klebrige Spuren auf unserer Terrasse.
An den Tagen vor Ostern besuchten wir unter anderem eine ugandische Familie in der Community, deren Kinder zur Ewaldi Community School gehen. So konnten unsere Familien einen kleinen Einblick in das Leben der Familien vor Ort gewinnen. Unterwegs passierte es: Erst Claras rechter Flipflop und kurze Zeit später auch Gretas rechter Flipflop gaben ihren Geist auf. Und das nach sieben Monaten! Schicksal oder Zufall? Jedenfalls erreichten wir die Schule auch mit nur unseren linken Flipflops.
Am Montagmorgen brachen wir früh auf in Richtung Lake Mburo Nationalpark mit Zwischenstopp am Äquator. Dies war die Einstimmung auf den Zoobesuch am letzten Tag in Entebbe, wo wir die Tiere sehen konnten, die sich im Nationalpark nicht blicken ließen. Aber Spaß machte die Safari trotzdem. Vor allem, weil wir auf dem Autodach sitzen durften. Weiter ging es zum Lake Bunyonyi, wo wir bereits mit der Bocholter Gruppe gewesen waren und es so schön fanden, dass wir unbedingt mit unseren Familien wiederkommen wollten. Wieder schliefen wir in Luxuszelten mit warmen (!) Duschen (das absolute Highlight). Diesmal teilten wir uns jedoch nicht nur zu zweit sondern zu viert oder fünft das Zelt. Sogar unsere Familienmitglieder wagten den waghalsigen Sprung am Tau in den dritttiefsten See der Welt (diese Information ist ohne Gewähr). Nachmittags machten wir eine schöne Wanderung auf einen Berg am Festland, von wo aus wir eine wunderbare Aussicht genießen konnten.
Als letzte Station unserer Reise wartete Entebbe. Dort besuchten wir den Botanischen Garten und den Zoo und verabschiedeten uns schweren Herzens von unseren Familien. Doch wir sind froh, dass wir ihnen in diesen zwei Wochen ein gutes Bild von unserem alltäglichen Leben hier vermitteln konnten.
Ach ja, und dank unserer Mütter wissen wir jetzt auch, dass "Matooke" eigentlich "Matucke" und "Chapati" "Ciabatta" heißt... ;)

Osterkleider
Gruppenbild an der Nilquelle
Kaputte Flipflops
Affenentlausung ;)
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